Tipps für Ihren ersten Einsatz auf einer neuen Abteilung

Es ist so weit. Ihr erster Einsatz überhaupt oder auf einer neuen Station steht an. Immer ein ganz aufregendes Unterfangen. :-)

Aber keine Sorge, mit den folgenden Tipps und Verhaltensweisen gelingt Ihnen hoffentlich ein guter Start.

1. Stellen Sie sich vor!

Gehen Sie auf die Menschen mit eine Lächeln zu und stellen Sie sich mit Ihren Namen vor. Ob Sie mit den Vor- oder Nachnamen angesprochen werden wollen, bleibt Ihnen überlassen. Ich empfehle Ihnen aber, sich den Pflegeempfängern immer mit Nachnamen vorzustellen, und bei den Kollegen mit Vornamen. Hier wird nahezu immer ein kollegiales Du verwendet. Bei der Vorstellung geben Sie auch bitte Auskunft über Ihren Ausbildungsstatus.

 Also wenn Sie sich einen Pflegeempfänger vorstellen: Guten Tag Fr. Muster.  Mein Name lautet Müller. Ich bin Auszubildende der Generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau und befinde mich im 2 Ausbildungsjahr.

Bei einem Kollegen könnten Sie sagen: Hallo ich bin Jenny Müller. Ich bin Auszubildende der generalistischen Pflegeausbildung zur Pflegefachfrau und befinde mich im 2 Ausbildungsjahr.  (Ob dann das Du oder Sie angebracht bzw. genutzt wird ergibt sich aus der Situation.)

Grundsätzlich beachten Sie aber, Sie müssen sich von keinem ungefragt duzen lassen.

2. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen!

Sie sind in der Ausbildung und damit im Lernprozess. Sie sind aber auch ein individuelles Wesen, und haben das Recht auf eigene Erfahrungen und Wissen. So geht es jedem.

Kommen Sie bitte nicht dazu Ihr eigenes Wissen und Können mit dem der anderen zu vergleichen. Das führt fast immer zu Frust und Missverständnis. Sie wissen nicht welche Vorerfahrungen ihr gegenüber hat. Vielleicht ist der Schüler des 1 Lehrjahres ja bereits ausgebildeter Physiotherapeut. Natürlich kann und weiß diese Person dann wahrscheinlich erst mal mehr als Sie. Vielleicht vergleichen Sie sich mit ihren Wissen und Können aber auch mit der Schülerin aus dem 3 Lehrjahr die ein ganz schlechten Ausbildungsstatus hat.

Was zählt, ist das Sie sich wohl fühlen und den Lernstatus anstreben den Ihnen ihre Dozenten und Praxisanleiter empfehlen.

3.  Fragen, Fragen und nochmals Fragen

Nutzen Sie die Möglichkeit um Dinge zu lernen. Stellen Sie Fragen wann auch immer Sie die Möglichkeit dazu haben. Sie könnten z.B. bei der Visite, Ihre Kollegen oder den Patienten selber zu seiner Erkrankung fragen.

Fragen Sie z.B. den Arzt bei der Visite warum jetzt diese Untersuchung gemacht wird, oder warum dieses eine Medikament verordnet wird.

In diesen Zusammenhang nutzen Sie auch die Möglichkeit wenn weitere Berufsgruppen vor Ort sind, z.B. den Physiotherapeuten, Logopäden oder die Kollegen aus der Verwaltung.

Achten Sie nur darauf das es passt. Also fragen Sie nicht unbedingt während einer Reanimation. :-) 

4. Bereiten Sie sich vor

Wenn Sie z.B. wissen ihr nächster Einsatz ist auf der Kardiologie, dann bereiten Sie sich bitte vor. Lesen Sie in ihren Pflegebüchern typische Krankheitsbilder.

Vielleicht erfahren Sie durch Mitschüler die bereits auf der Station waren schon etwas zu den Gegebenheiten. (wieviel Betten, wer ist der PA, typische Interventionen etc.)

5. Schützen Sie sich selber

Achten Sie auf sich. Machen Sie sich keinen Stress oder Selbstvorwürfe wenn Sie sehr aufgeregt sind. Achten Sie auf Ihren Körper und Ihre Signale ob Sie mit den Anforderungen (wie z.B. Schichtdienst, "ekelige" Situationen, körperlich/verbale Übergriffe) die sich aus dem Arbeitsalltag ergeben zurecht kommen.

Übernehmen Sie keine Tätigkeiten die Sie überfordern. Remonstrieren Sie diese.

Gehen Sie keine Konflikte mit den Sr. Rabiatas oder ähnlichen Individuen ein. Sie müssen sich nicht anschreien, bedrohen oder angreifen lassen. Melden Sie so ein Verhalten schnellstens Ihren Vorgesetzten.

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